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02.09.21 Richtig, das ist destruktiver Journalismus

zu "Das ist destruktiver Journalismus"

Warum Florian Rötzer meint dieses merkwürdige Buch von Hans Demmel bewerben zu müssen, erschließt sich mir nicht, denn als Chefredakteur hat er doch auch einmal eine Plattform geleitet, die einmal ein „Alternativmedium“ war und in dem bis heute Scharen von Regierungs-, Antifa-, Hasbara und Natotrollen über jede kritische Meinung herfallen und sie in eine rechte Ecke zu schieben versuchen. Dabei erfüllen sie selber ziemlich alle Kriterien, die man gemeinhin Rechten so zuschreibt - , etwa Verzicht auf Argumente, transatlantische, elitengesteuerte Phrasen und beinah immer beleidigende, gehässige Einwürfe, die nur den Zwecke haben, eine Sachdiskussion zu verhindern.

Herrn Demmels Traktat dient meinem ersten Eindruck nach eben auch diesem Zweck, auch wenn er dafür mehr Buchstaben braucht. Nun bin ich mit den erwähnten Gallionsfiguren der Nichtregierungsmedien oft genug nicht einer Meinung und ebenso wenig mit nicht genannten Autoren auf alternativen Plattformen. Doch das empfinde ich als selbst- und querdenkender Mensch als normal. Verglichen aber mit der Verdummung und Hetze in den etablierten Medien, erscheinen mir Tichy, Jebsen & Co gerade als Ausdruck journalistischen Anstands und Sorgfalt. Und wenn „Links“ – wie ich es einmal empfunden habe - für Aufklärung, Skepsis, Wahrheit; Gerechtigkeit steht, dann ist „Rechts“ diese von Oligarchen gesteuerte Regierung und ihre verlogene Medienmeute.